Anfang April 2022 wird der Satellit der EnMAP-Mission seine Reise ins All starten. Er soll über einen geplanten Zeitraum von 5 Jahren hyperspektrale Aufnahmen der Erdoberfläche liefern, die wichtige Details für das Verständnis der Ökosysteme und Klimaveränderungen enthalten. Aus den Daten können dann quantitative Informationen z.B. über die Wasserqualität von Gewässern, die Nährstoffversorgung von Pflanzen und den Klimawandel gewonnen werden. Diese neuartigen Erdbeobachtungsdaten sind für viele Bereiche wie z.B. in der Geologie, der Land- und Forstwirtschaft oder auch in der Gewässerkunde interessant. Sie werden an das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebene EnMAP-Bodensegment übermittelt.

Die Daten, die vom Satelliten zur Bodenstation gesendet werden, werden je nach Anwendungszweck umfangreich aufbereitet. Werum hat wichtige Komponenten für die Datenverwaltung im EnMAP-Bodensegment entwickelt. Dabei handelt es sich um ein verteiltes Softwaresystem, das Funktionen zur Steuerung und Abarbeitung von Datenbestellungen bis hin zu deren Auslieferung an Endnutzer bereitstellt. Im Hintergrund werden komplexe Prozesse durch automatisierte Workflows abgebildet, die Aufgaben zur Prozessierung, Verteilung und Archivierung der Satellitendaten übernehmen. In den Workflows sind zudem von Werum entwickelte, übergreifende Services wie das User Management System und unterstützende Komponenten für die Missionsplanung des Earth Observation Centers (EOC) integriert.